Einmal protestiert, schon abgeschoben: Trump entzieht Tausend internationalen Studenten Visa
Die US-Regierung hat laut „AP“ eine neue Verordnung erlassen, die den legalen Status von internationalen Studierenden beenden soll. In den vergangenen Wochen erhielten Tausende von Studierenden überraschend die Mitteilung, dass ihr Aufenthaltsstatus entzogen wurde, ohne eine ausführliche Erklärung. Angesichts rechtlicher Herausforderungen erklärten Beamte jedoch, den Status vorübergehend wiederherzustellen, bis eine neue Verordnung in Kraft tritt.
Über 6.400 Studenten betroffen
Insgesamt wurden bei der Datenbankrecherche rund 6.400 Studenten identifiziert, sagte US-Bezirksrichterin Ana Reyes. Reyes sagte laut „AP“, dass das Vorgehen der Behörden „ein völliges Desinteresse an den individuellen Schicksalen“ zeige. Dabei ging die US-Regierung vor allem - aber nicht nur - gegen Studierende vor, die im vergangenen Jahr an propalästinensischen Protesten im Kontext des Gaza-Kriegs teilgenommen hatten. „Politico“ zufolge waren aber auch kleinere Vergehen wie Verkehrsdelikte Grund für einen Visa-Entzug.
Visa-Entzüge lösen Panik aus
Die Visa-Annullierungen hatten unter internationalen Studierenden Panik ausgelöst. Es ist unklar, wie viele bereits das Land verlassen haben. Fachanwälte für Einwanderungsrecht hatten vor Gericht gegen die Annullierung der Visa geklagt - Bundesrichter stoppten daraufhin einige Annullierungen, wie „AP“ berichtet.