Russland will "Pufferzone" in der ukrainischen Region Sumy errichten
Russland plant offenbar, 50 bis 60 Kilometer tief in die ukrainische Region Sumy vorzudringen, um dort eine „Pufferzone“ einzurichten, wie der „Telegraph“ berichtet. Die Pufferzone soll angeblich dazu dienen, dass ukrainische Truppen keine Grenzdörfer mehr überfallen können und die Sicherheit russischer Bewohner der Grenzregion zu erhöhen. Die Ukraine hatte über die Region Sumy ihre Gegenoffensive in den russischen Oblast Kursk gestartet.
Bislang erfolglose Angriffe der russischen Invasoren
Doch bislang waren die russischen Angreifer nicht erfolgreich, schrieb laut „Reuters“ der Gouverneur der Region Sumy, Oleh Hryhorow, auf Telegram. Hierfür müsste die russische Armee grenznahe Gebiete erobern, darunter die Anhöhe zwischen den Dörfern Junakiwka und Khrapivshchyna sowie die Ufer des Flusses Psel. Diese Gebiete liegen entlang der Verbindungsstraße zwischen der Stadt Sumy und dem ukrainisch-russischen Grenzgebiet.
Ukrainische Grenzdörfer stehen weiter unter Beschuss
Allgemein stehen ukrainische Grenzdörfer unter anhaltendem Beschuss, was bereits Tausende zur Flucht gezwungen hat. Allein in der vergangenen Woche wurden über 100 Bomben in der Region Sumy abgeworfen. In der Nacht zu Donnerstag feuerten russische Truppen laut Angaben der Militärverwaltung von Sumy 226-mal auf die Grenzgebiete und Ortschaften der Region.
Russland lehnt US-Friedensvorschlag ab: Forderungen des Kreml nicht erfüllt
Russland hat zudem einen Friedensvorschlag von US-Präsident Donald Trump abgelehnt. Der Vorschlag sieht keine internationale Anerkennung der besetzten Gebiete vor, was für den Kreml inakzeptabel ist.
Der russische Außenminister Sergei Lawrow betonte laut „Telegraph“, der Plan erfülle nicht die Forderungen des Kremls, den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj abzusetzen und die Größe der ukrainischen Armee zu begrenzen.