Trump macht klar, dass die Wähler mit seiner Zollpolitik rechnen mussten

US-Präsident Donald Trump hat die Einführung von hohen Zöllen gegen internationale Handelspartner erneut verteidigt und bezeichnet diese weiterhin als notwendige Maßnahme. Laut "Business Insider" sagte Trump, dass seine Wähler diese Zollpolitik vor der letzten Präsidentschaftswahl erwartet haben sollten und letztlich dafür gestimmt hätten. Er fügte hinzu: "Ich habe das schon lange gewollt." 

Wirtschaftliche Probleme durch Trumps Zollpolitik

Die neuen Zölle sorgen jedoch für wirtschaftliche Herausforderungen bei vielen von Trumps Wählern, insbesondere für Inhaber kleiner und mittelständischer Unternehmen. Auch Ökonomen kritisieren die Zölle als schädlich für die US-Wirtschaft und warnen vor einer möglichen Rezession. 

Trump bleibt bisher dennoch bei seiner Haltung und betont die angeblichen langfristigen Vorteile seiner Maßnahmen. Doch die meisten Experten sehen vor allem große Risiken und fordern eine genauere Analyse der wirtschaftlichen Folgen. 

US-Präsident Donald Trump Foto: dpa/Alex Brandon

Maßnahmen des Präsidenten als "unnötiger Exzess"

Das "Wall Street Journal" schreibt zu seiner Zollpolitik: "Trump treibt seine Bemühungen an mehreren Fronten voran und hat einige Erfolge verbucht. Bei anderen Prioritäten hat die Umsetzung nicht die Versprechen erfüllt. Selbst bei populären Anliegen gab es ein Problem: unnötiger Exzess. Das gilt insbesondere für die Zölle, die seine Präsidentschaft zu Fall bringen könnten."

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USA unter Trump: Strafzölle, verschlechterte Europabeziehungen und umstrittene Migrationspolitik

US-Präsident Donald Trump hat in den ersten 100 Tagen seiner Amtszeit umfassende Veränderungen in den USA und deren internationalen Beziehungen angestoßen. Mit mehr als hundert Dekreten hat er in unterschiedlichen Politikbereichen deutliche Spuren hinterlassen. Dabei setzte Trump auf „Trump-Geschwindigkeit“, welche kaum Widerstand innerhalb der USA gefunden hat. 

  • Im wirtschaftlichen Bereich sieht Trump viele Länder als Ausbeuter der USA und reagierte mit Strafzöllen, die jedoch auf internationalen Widerstand stießen und teilweise zurückgenommen wurden.
  • Beziehungen zu Europa verschlechterten sich, unter anderem durch scharfe Kritik an Verbündeten auf der Münchner Sicherheitskonferenz.
  • Im Ukraine-Konflikt unterstellte Trump Präsident Selenskyj mangelnde Dankbarkeit und wird von Kritikern dafür kritisiert, Putins Narrativ zu folgen.
  • Innenpolitisch verfolgt Trump eine strikte Migrationspolitik, die laut Umfragen zunehmend auf Widerstand bei der US-Bevölkerung stößt.
  • Seine autokratische Regierungsweise zeigt sich in der Nutzung von Dekreten, um Kritiker unter Druck zu setzen und Opposition zu schwächen.
  • Im Umweltbereich fördert er fossile Brennstoffe und zieht wichtige Umweltschutzmaßnahmen zurück.
  • Unter dem Doge-Team von Elon Musk wurden massive Kürzungen in Ministerien durchgeführt, was zu Entlassungen führte.
  • Trumps Geschlechterpolitik zielt auf die Rückkehr zu traditionellen Rollenbildern, und seine Bildungspolitik schwächt das Bildungsministerium zugunsten der Bundesstaaten.
  • Medienkritik gehört zu seinem Standardrepertoire, wobei er als „Fake News Media“ erklärte Organisationen aus dem Weißen Haus ausschließt und ultrakonservative Medien bevorzugt.
  • Trotz vereinzelter oppositioneller Aktivität ist die politische Gegenbewegung schwach und Demonstrationen gegen seine Politik eher selten.

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