Russell mit dem Glück des Tüchtigen: So gelang der Podiums-Coup in Miami

Die starken Leistungen seines Rookie-Teamkollegen Kimi Antonelli, der im Sprint-Quali sogar die Pole holt und im Qualifying immerhin Dritter wird, dürften George Russell am Wochenende in Miami zu denken gegeben haben.

Zur Wahrheit gehört aber auch, dass der Brite sowohl beim Sprint als auch im Rennen schlussendlich vor seinem jungen Stallgefährten landet: Am Sonntag im Grand Prix schafft es Russell als Dritter sogar aufs Podium, wenn auch begünstigt durch einen zeitsparenden Stopp während des virtuellen Safety-Cars.

Dabei macht sich die Strategie Russells bezahlt, der als einziger Fahrer neben Ex-Teamkollege und Ferrari-Star Lewis Hamilton auf den harten Reifen ins Rennen startet, und dadurch hinten raus lang gehen kann - diese Reifentaktik auch erfolgreich umzusetzen, war laut Teamchef Toto Wolff aber gar nicht so leicht, schließlich musste sich Russell damit in der Startphase gegen die schnellere Konkurrenz über Wasser halten.

Wolff lobt Start: „Das muss man auch mal machen“

Entsprechend lobt Wolff bei Sky: „Tatsache ist, dass er mit dem harten Reifen einen soliden Start hingelegt hat - das muss man auch mal machen - und dann einen guten Stint gehabt hat, die Entscheidung getroffen hat, wir alle gemeinsam, dass wir das länger ziehen für ein Safety-Car oder VSC. Und so ist es dann auch passiert.“ Denn in Runde 29 rollt der Haas von Oliver Bearman am Streckenrand aus...

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Bitter vor allem für Max Verstappen, der nach seinen Duellen mit den McLaren-Piloten in der Anfangsphase vor den Stopps noch auf Rang drei lag, dadurch aber knapp hinter Russell zurückfällt - zwar macht der Niederländer Druck, während sich Russell die Medium-Reifen bis ins Ziel einteilt, doch „er hat den Max eigentlich gut dahinter halten können“, freut sich Wolff.

Obwohl der Weltmeister nach dem Stopp teilweise auf unter einer Sekunde an Russell dran ist, muss sich der Mercedes-Pilot nie gegen eine ernsthafte Attacke verteidigen: „Ich war ziemlich ruhig und hatte ein gutes Gefühl im Auto, um ihn hinter mir zu halten - also das war gut“, freut sich Russell über den letztlich versöhnlichen Abschluss in Miami.

Russell über VSC-Glück: „So läuft das Spiel eben“

Dass er dabei das Glück des Tüchtigen auf seiner Seite hatte, will der Mercedes-Star gar nicht abstreiten: „Natürlich waren wir heute etwas glücklich mit dem Safety-Car, aber so läuft das Spiel eben. Das ist das Risiko, das man eingeht. Trotzdem: Als Kimi stoppte und dann auch Max, habe ich drei oder vier Zehntel an Pace gefunden, dadurch war ich einfach in einer wirklich guten Position“, erklärt der Brite.

Deswegen sei er "wirklich zufrieden, mit Platz drei nach Hause zu fahren„ und tatsächlich auch “sehr stolz auf das Ergebnis„, denn Russell räumt nach der Zieldurchfahrt ein: “Dieses Wochenende war ich nicht gut drauf, ich war nicht so happy, habe das Fahren nicht so genossen - und trotzdem haben wir abgeliefert, als es darauf ankam!"

Von Frederik Hackbarth

Das Original zu diesem Beitrag "Russell mit dem Glück des Tüchtigen: So gelang der Podiums-Coup in Miami" stammt von Motorsport-Total.com.

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