Zoff mit Bossen? Am Tag vor dem Kracher gegen Inter nimmt Müller neues Video auf
Nach Tagen voller Spekulationen um sein angeblich angespanntes Verhältnis zur Vereinsführung hat sich Thomas Müller nun selbst zu Wort gemeldet – mit einer klaren Botschaft an Fans des FC Bayern, Medien und den Münchner Verein.
In einem Instagram-Post äußerte sich der 35-Jährige kurz vor dem Champions-League-Viertelfinale gegen Inter Mailand zur Diskussion um seine sportliche Zukunft – und nahm deutlich den Wind aus den Segeln.
Müller teilt mit: "Wir können uns gegenseitig in die Augen schauen"
„Zwischen mir und dem Klub bleibt nichts Negatives hängen. Man muss sich nicht immer einig sein im Leben, um trotzdem voll auf einer Welle zu reiten. Wir haben gemeinsame Ziele, gemeinsame Interessen. Wir können uns gegenseitig in die Augen und positiv in die Zukunft schauen. Rot und Weiß!“
Mit diesen Worten reagiert Müller auf die anhaltende Kritik an der Bayern-Führung, insbesondere an Sportvorstand Max Eberl, der sich zuletzt im „Doppelpass“ auf "Sport1" selbstkritisch zeigte.
Eberl hatte eingeräumt, im Januar zu euphorisch über eine mögliche Vertragsverlängerung mit Müller gesprochen zu haben – und gestand: „Ich habe einen Fehler gemacht.“
Trotz der damals öffentlich erklärten Bereitschaft, Müllers Zukunft offen zu gestalten, kam es nie zu konkreten Vertragsverhandlungen. Der Rekordspieler soll intern sogar zu hören bekommen haben, dass eine Verlängerung unabhängig vom Gehalt nicht zur Debatte steht.
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Besonders pikant: Noch im Januar hatte Eberl erklärt, eine Entscheidung Müllers werde „maximal fünf Minuten“ in Anspruch nehmen – der Ausgang ist bekannt.
Müller gegen Inter von Beginn an?
Für die Fans des FC Bayern war diese Entwicklung nur schwer nachvollziehbar. Die Art und Weise, wie der Verein mit der Personalie umging, sorgte für Kritik – vor allem angesichts der Verdienste Müllers, der seit über anderthalb Jahrzehnten das Gesicht des Klubs prägt.
Dass Müller nun selbst für Deeskalation sorgt, spricht für seine Haltung. Trotz des angekündigten Abschieds nach der Klub-Weltmeisterschaft im Sommer betont der Weltmeister von 2014 seine Loyalität zum Verein – und konzentriert sich offenbar auf das sportliche Ziel: den ganz großen Triumph zum Abschied.
Ob Müller im Viertelfinal-Hinspiel gegen Inter Mailand in der Startelf stehen wird, ist noch offen. Nach dem verletzungsbedingten Ausfall von Jamal Musiala gilt der 35-Jährige jedoch als heißer Startelf-Kandidat. Für viele Fans wäre es das richtige Signal: Müller auf der großen Bühne – im vielleicht letzten Kapitel seiner aktiven Bayern-Karriere.
Von Sebastian Mittag
Das Original zu diesem Beitrag "Zoff mit den Bayern-Bossen? Jetzt meldet sich Müller zu Wort" stammt von fcbinside.de.