RB Leipzig und Freiburg teilen sich die Punkte - Luft für Rose wird dünner
SC Freiburg - RB Leipzig 0:0 (0:0)
Das Wichtigste in Kürze: RB Leipzig und sein stark in der Kritik stehender Trainer Marco Rose haben den erhofften Befreiungsschlag verpasst. Beim SC Freiburg mussten sich die Sachsen mit einem 0:0 begnügen, das dürfte die Diskussionen um den 48-jährigen Rose nicht beenden. Im Topspiel der Fußball-Bundesliga reichte die Vorstellung der Gäste nicht für den ersehnten zweiten Rückrundensieg. Das Duell war als mögliches Endspiel für den angezählten Rose gehandelt worden.
In der Tabelle liegt Leipzig weiter als Sechster zwei Punkte hinter den Breisgauern (5.) und verpasste auch ein Achtungszeichen im Kampf um die Champions-League-Ränge. Sein Freiburger Trainerkollege Julian Schuster ist mit den Südbadenern dagegen seit sechs Spielen ungeschlagen und darf immer mehr vom Europapokal träumen. Zum sechsten Mal blieb der SC ohne Gegentor - und sorgte damit für zwei Clubrekorde: für die Mannschaft und für Torwart Noah Atubolu persönlich.
Situation: RB-Trainer Rose steht erheblich unter Druck. Gelingt den Sachsen kein Sieg, könnte es dem Vernehmen nach zur vorzeitigen Trennung kommen. Der SC tritt nach fünf Partien in Serie ohne Gegentor selbstbewusst an.
Statistik: Freiburgs Torwart Atubolu hat seit 486 Minuten keinen Gegentreffer mehr kassiert und könnte den Clubrekord von Richard Golz überbieten. Der Ex-Profi, der zwischen 1998 und 2006 beim SC unter Vertrag stand, musste einst 509 Minuten nicht hinter sich greifen.
Personal: Leipzig kann bis auf die Langzeitverletzten auf den ganzen Kader zurückgreifen. Auch Freiburg hat keine Probleme; Verteidiger Rosenfelder ist nach einem Infekt wieder fit.
Besonderes: Die Leipziger reisten vor der Partie in ein Kurztrainingslager nach Salzburg.
dpa