Kein neues Bayern-Trikot im letzten Heimspiel, Verein macht diesmal alles anders
Was sonst fester Bestandteil der Bayern-Tradition ist, fällt in diesem Jahr aus: Das neue Heimtrikot der Münchner wird beim letzten Heimspiel der Saison nicht präsentiert.
Stattdessen läuft die Mannschaft beim Duell mit Borussia Mönchengladbach am 10. Mai im neuen Auswärtstrikot auf – eine bewusste Entscheidung vom Verein und Ausrüster Adidas.
Der Grund: Das neue Heimtrikot wurde anlässlich des 20-jährigen Jubiläums der Münchner Arena entworfen. Mit einem modernen Look in Weiß, Grau und Korallrot sowie einer grafischen Darstellung der Stadionfassade erinnert das Jersey an die Eröffnung 2005. Und das gegen denselben Gegner wie damals: Borussia Mönchengladbach.
Neue Trikot-Strategie beim FC Bayern: Klub-WM statt Heimspiel als Bühne
Emotional wird das Spiel noch aus einem anderen Grund: Thomas Müller steht vor seinem letzten Heimspiel im Bayern-Dress.
Der Verein ehrt ihn mit einem Sonderflock – Name und Rückennummer werden auf Wunsch zusätzlich auf das Jubiläumstrikot gedruckt.
Statt der gewohnten Trikot-Premiere zum Bundesliga-Finale setzt der FC Bayern auf eine globale Bühne: Die Fifa-Klub-Weltmeisterschaft in den USA soll zur Plattform für das neue Heimtrikot werden. Die offizielle Vorstellung ist laut Footy Headlines erst Ende Mai oder Anfang Juni geplant – nach dem Saisonende.
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Viel Kritik am Bayern-Trikot: „Möglicherweise das schlimmste aller Zeiten“
Doch diese Entscheidung sorgt für Diskussionen. Bereits vor der Veröffentlichung kursierten geleakte Bilder, die ein auffälliges rotes Trikot mit einem weißen „M“-Muster zeigten.
In den sozialen Netzwerken folgten teils heftige Reaktionen: „Möglicherweise das schlimmste Trikot aller Zeiten“, „Ich würde Adidas rauswerfen und Nike holen“, einer nannte es: "Beleidigend hässlich!"
Mitbestimmung? Fans sehen sich von den Bayern übergangen
Besonders kritisch wird der Umgang mit der aktiven Fanszene gesehen. Der Podcast Bayern-Insider hatte zuletzt berichtet, dass "die Fans einbezogen worden. Doch diese Aussage stieß bei der Südkurve auf Unverständnis.
Alex Salzweger vom Fanclub Club Nr. 12 widersprach deutlich: „Der Einfluss der Südkurve hier ist: Null. Ein paar wenigen wurden die Trikots wohl vor Veröffentlichung gezeigt. Produziert waren sie da aber schon.“
Die angekündigte Fan-Mitbestimmung wird von vielen Anhängern daher als Alibi-Veranstaltung empfunden, was die Kritik am Trikot-Design zusätzlich befeuert.
Von Tim Schoster
Das Original zu diesem Beitrag "Bayern-Fans müssen warten: Heimtrikot-Premiere erst nach der Saison" stammt von fcbinside.de.