Gut erholt: Warum Sie den Schlafanzug ab sofort weglassen sollten
Die einen lieben es, die anderen hassen es: Beim Thema Nacktschlafen scheiden sich die Geister. Dabei gibt es gute Gründe, auf den Schlafanzug zu verzichten.
Wir verraten Ihnen sechs Gründe, warum Sie öfter mal nackt schlafen sollten und was Sie dabei beachten sollten.
1. Sie können Ihre Körpertemperatur besser regulieren
Der Körper ist an einen Tagesrhythmus angepasst. Dieser reguliert die Körpertemperatur, die wiederum einer der wichtigsten Einflussfaktoren für den menschlichen Schlaf ist, wie Forschende des National Institute of Health zeigen konnten.
Ist es dem Körper im Schlaf zu warm, kann sich das negativ auf die Schlafqualität auswirken. Laut der amerikanischen Sleep Foundation gibt es zwar noch keine wissenschaftlichen Studienergebnisse, die die Auswirkungen von Nacktschlafen auf die Schlafqualität belegen.
Dennoch empfehlen die Experten, auf den Schlafanzug zu verzichten, damit es nachts nicht zu warm wird. So bleibe die Körpertemperatur die ganze Nacht über in einem angenehmen Bereich. So kann die Haut leichter Wärme abgeben – und man schläft schneller ein.
Bei optimaler Temperatur kann der Körper auch den Spiegel des Stresshormons Cortisol besser regulieren. Die Folge: Man ist ausgeglichener und hat tagsüber weniger Heißhunger.
2. Ohne Schlafanzug können Sie im Schlaf abnehmen
Wer nackt schläft, hat nicht nur weniger Heißhunger, sondern ist auch generell schlanker. Eine Studie aus dem Jahr 2022 konnte nachweisen, dass Nacktschlafen den Stoffwechsel ankurbelt.
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Voraussetzung dafür ist allerdings, dass man ohne Decke und bei weniger als 21 Grad schläft.
Durch die niedrige Temperatur und die fehlende Bekleidungsschicht muss der Körper mehr Kalorien verbrennen, um die Körpertemperatur aufrechtzuerhalten. Dadurch kann der Kalorienverbrauch im Schlaf leicht ansteigen.
3. Beugen sie Körpergerüche durch nacktes Schlafen vor
So seltsam es klingen mag: Es ist gut, Füße, Achselhöhlen und den Intimbereich auch mal „an der Luft“ zu lassen. Denn so kann der Schweiß auf der Haut und in den Hautfalten besser trocknen.
In Unterwäsche oder Pyjamas dauert das länger. Die Folge: Pilzbakterien können sich leichter vermehren. Das kann unter Umständen zu Beschwerden und Infektionen im Intimbereich und auf der Haut führen.
Eines sollten Sie aber bedenken: Nur weil Sie nackt schlafen, sollten Sie nicht auf das Duschen verzichten.
4. Ohne Schlafanzug wirkt ihre Haut frischer
Wenig oder schlechter Schlaf kann sich auf die Haut auswirken. Stress und Müdigkeit machen sich unter anderem durch Unreinheiten und Augenringe bemerkbar.
Es kann also nicht schaden, die Kleidung während des Schlafs abzulegen, wenn dadurch die Schlafqualität verbessert wird und die Haut am nächsten Morgen frisch und regeneriert ist.
5. Nackt schlafen verbessert die Spermienproduktion
Nackt zu schlafen, kann die Spermienqualität und -bildung fördern. Aufgrund des kühlenden Effekts, den man ohne Unterhose erzielt, wird die Spermienproduktion gefördert, was sich positiv auf die männliche Fertilität auswirken kann.
Grundsätzlich gilt, dass Sie beim Schlafen lockere Unterwäsche tragen sollten. Enge Boxershorts und Co. mögen Spermien nämlich überhaupt nicht. Außerdem ist es empfehlenswert, darauf zu achten, dass die Temperatur unter der Decke nicht zu hoch ist.
6. Sie steigern Ihr Sexleben und Ihr Selbstwertgefühl
Apropos Spermien: Nackt schlafen kann sich positiv auf Ihr Sexleben auswirken. Ohne Klamotten zu schlafen, kann ein Gefühl von Verbundenheit mit dem Partner auslösen. Dadurch werde Stress gelöst und das Selbstwertgefühl gesteigert, so die Sleep Foundation.
Natürlich bereichert es auch das Sexualleben, wenn beide Partner immer nackt schlafen. Bei Hautkontakt setzt der Körper das Kuschelhormon Oxytocin frei, welches Ihnen das Gefühl von Sicherheit gibt.
Mehr Oxytocin im Gehirn erhöht die Zuneigung zueinander – und kann dadurch auch zu einem aktiveren Sexleben führen.
Auch für Ihr eigenes Selbstbewusstsein kann es förderlich sein, nackt zu schlafen. So bekommen Sie ein besseres Körpergefühl und fühlen sich mit sich selbst im Einklang.