Letztes deutsches Team raus! Eintracht Frankfurt scheitert im Rückspiel an Tottenham
Hinspiel: Tottenham - Frankfurt 1:1
Eintracht Frankfurt - Tottenham Hotspur 0:1 (0:1)
0:1 Solanke (43./FE)
Das Wichtigste in Kürze: Eintracht Frankfurt hat den Einzug ins Halbfinale der Europa League verpasst und ist gegen den Londoner Fußballclub Tottenham Hotspur ausgeschieden. Das Team von Trainer Dino Toppmöller verlor das Viertelfinal-Rückspiel mit 0:1 (0:1) und muss den Traum vom Finale in Bilbao am 21. Mai vorzeitig begraben. Das Hinspiel in London war 1:1 ausgegangen.
Vor 57.500 Zuschauern traf Dominic Solanke (43. Minute/Foulelfmeter) aufseiten der Gäste, die sechs Jahre nach dem verlorenen Champions-League-Finale gegen Liverpool wieder ein großes europäisches Endspiel erreichen können. Frankfurt erlebte ohne den früh verletzt ausgewechselten Mario Götze einen enttäuschenden Abend.
Nach dem Aus der Eintracht ist auch der letzte verbliebene Bundesliga-Vertreter im internationalen Wettbewerb ausgeschieden. Borussia Dortmund (gegen den FC Barcelona) sowie der FC Bayern München (gegen Inter Mailand) haben sich zuvor in dieser Woche im Champions-League-Viertelfinale verabschiedet.
"Es tut sich ein Fenster auf": Frankfurts Doppel-Hochzeit"
30 Jahre lang hatte Eintracht Frankfurt überhaupt nichts mit der Champions League zu tun. In diesem Frühjahr ist der Weg zur zweiten Teilnahme in dem höchsten europäischen Clubwettbewerb gleich auf zwei Pfaden möglich: In der Bundesliga hat der Tabellendritte alles in eigener Hand - und in der Europa League wartet am Donnerstag (21.00 Uhr/RTL) ein großer Fußball-Abend gegen Traditionsclub Tottenham Hotspur.
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Vorstandssprecher Axel Hellmann nutzte die Gelegenheit und ergriff vor dem Viertelfinal-Rückspiel das Wort. "Es tut sich ein Fenster auf, das wir nutzen müssen. Die Möglichkeit ist so groß wie vielleicht in den letzten zehn Jahren nicht. Allen ist klar, dass es zwei Hochzeiten gibt, auf denen getanzt werden muss", sagte Hellmann.
Rahmenbedingungen verbessert
In den besonders guten Europapokal-Jahren erwischte Frankfurt zuletzt meist keine erfolgreiche Bundesliga-Spielzeit. Das ist diesmal anders. "Zum ersten Mal schätzen wir die Rahmenbedingungen so ein, dass wir bis zum Schluss in beiden Wettbewerben erfolgreich sein können", stellte Hellmann klar. Die Ausgangslage gegen Tottenham ist nach dem 1:1 in London ordentlich.
Drei Monate nach dem 80-Millionen-Transfer von Stürmer Omar Marmoush zu Manchester City sollen auf der Zielgeraden keine Wechselgerüchte stören. Schon gar nicht solche um Erfolgsmanager Markus Krösche. Der Sport-Vorstand wird mit dem abgestürzten Revier-Riesen Borussia Dortmund in Verbindung gebracht.
Krösche: Andere Fragen stellen sich nicht
"Es gibt ja immer wieder Gerüchte. Es gibt auch unheimlich viele Spieler, die wir angeblich holen wollen und es gibt unheimlich viele Vereine, die Interesse an unseren Spielern haben. Und so ist es bei mir auch", sagte Krösche dazu bei RTL. Die Faktenlage sei doch klar.
"Ich habe einen Vertrag bis 2028 und ich habe ihn gerade vor einem Jahr verlängert. Andere Fragen stellen sich doch gar nicht." Im Gegensatz zu Frankfurt ist Dortmund im europäischen Wettbewerb seit Dienstag ausgeschieden. In der Bundesliga ist der BVB Achter, es droht eine Saison ohne Europapokal. Danach sieht es bei den Hessen nicht aus.