Bayerns 50-Millionen-Kauf chancenlos - Missverständnis ist wohl bald vorbei
Seit seiner Verpflichtung im vergangenen Sommer für 51 Millionen Euro hatte Joao Palhinha mit mehreren Rückschlägen zu kämpfen und scheint beim FC Bayern noch nicht so recht angekommen zu sein. Nach Informationen der Münchner "TZ" kam der Transfer überhaupt nur zustande, weil die Bayern-Bosse ihm nach dem geplatzten Wechsel im Sommer 2023 versichert hatten, dass sie ihn bei der nächsten Gelegenheit verpflichten würden.
Damals stand Palhinha bereits kurz vor einem Wechsel nach München, doch der Deal scheiterte in letzter Minute, weil sich der FC Fulham nicht rechtzeitig um einen Ersatz kümmern konnte.
Sportlich konnte sich Palhinha bislang jedoch nicht entscheidend durchsetzen. Verletzungen und Krankheiten bremsten ihn aus, und in der Rangordnung ist er mittlerweile ins Hintertreffen geraten.
Palhinha kam beim FC Bayern bisher kaum zum Einsatz
Während Spieler wie Leon Goretzka, Aleksandar Pavlović und Konrad Laimer regelmäßig auf Einsatzzeiten kommen, bleibt dem 29-Jährigen oft nur die Rolle als Ergänzungsspieler.
Ein Blick auf die Einsatzstatistiken verdeutlicht das Problem: Palhinha kommt bislang auf lediglich 658 Spielminuten, während Goretzka (der auch im Sommer gehen soll) mehr als doppelt so viele absolviert hat. Pavlović und Laimer liegen noch deutlich darüber, auch wenn Laimer in der Regel vor allem als Rechtsverteidiger eingesetzt wird.
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FC Bayern wohl bereit, Palhinha nach einem Jahr wieder zu verkaufen
Die sportliche Zukunft des defensiven Mittelfeldspielers ist daher mehr als fraglich. Wie die "TZ" weiter berichtet, könnten sich die Bayern, die auch Gehälter einsparen wollen, im Sommer bereits wieder von ihm trennen, falls sich eine passende Gelegenheit bietet. Sollte ein lukratives Angebot eingehen, könnte der Verein bereit sein, den defensiven Abräumer nach nur einer Saison wieder abzugeben.
Ein entscheidender Faktor dabei könnte die Spielphilosophie von Trainer Vincent Kompany sein. Der Belgier setzt auf einen ballbesitzorientierten und offensiven Spielstil, der von seinen Spielern hohe technische Fähigkeiten und eine aktive Beteiligung am Spielaufbau verlangt. Palhinha hingegen überzeugt vor allem durch seine defensiven Qualitäten.
Kompany setzt eher auf Goretzka und Pavlović - auf Kimmich sowieso
Seine Stärken liegen im physischen Spiel und in der Balleroberung, weniger in der kreativen Spielgestaltung. Diese Diskrepanz könnte erklären, warum Kompany häufiger auf Spieler wie Goretzka oder Pavlović setzt, die besser in sein taktisches Konzept passen.
Diese Entwicklung spiegelt sich auch in der Kaderplanung für das kommende Spiel wider. Gegen den VfB Stuttgart könnte Palhinha erneut das Nachsehen haben.
Sollte Joshua Kimmich aufgrund seiner Sehnenprobleme geschont werden, gelten Goretzka und Pavlović als Favoriten für die Startelf. In München wächst derweil die Unsicherheit, ob Palhinha noch eine langfristige Perspektive beim Rekordmeister hat.
Von Tim Schoster
Das Original zu diesem Beitrag "Nur die vierte Option im Mittelfeld: Palhinha droht Bayern-Aus im Sommer!" stammt von fcbinside.de.