Eberl rudert nach Verbot zurück - so verteidigt er Bayerns Ibiza-Reise

Noch vor einer Woche hatte Max Eberl den Spielern einen Trip nach Ibiza untersagt. Nun aber haben sich einige Profis doch auf den Weg zur Party-Insel gemacht – und der Sportvorstand rechtfertigt die Entscheidung mit deutlichen Worten.

Gegenüber Sky erklärte er: „Vergangene Woche standen noch viele Entscheidungen in der Liga an, auf die unsere Ergebnisse Einfluss hatten. Die Konstellation ist nun eine andere, daher haben wir dem Vorhaben der Spieler, ihre zweieinhalb freien Tage gemeinsam zu verbringen, jetzt nicht widersprochen.“

Bayern-Sportvorstand Eberl: "Sie wissen genau, worum es da geht"

Die Reise sei also erlaubt worden, da nur noch ein Spiel aussteht. Eberl betonte weiter: „Wir haben nur noch ein Spiel vor der Brust und die Spieler sind Vollprofis, sie wissen genau, worum es da geht. Selbstverständlich werden wir alles geben, um auch in Hoffenheim zu gewinnen.“

Ursprünglich hatte Eberl den Ausflug mit dem Hinweis auf die laufende Bundesliga-Saison gestoppt. Trotz der bereits gesicherten Meisterschaft wollte der FCB die Integrität des Wettbewerbs wahren – ein Argument, das damals auf breite Zustimmung stieß. „Wir haben das gestern ganz offen miteinander besprochen und gesagt, dass es sich nicht gehört. Der Wettbewerb läuft noch. Die Mannschaft hat es verstanden. Dementsprechend keine Reise“, sagte Eberl vor wenigen Tagen. Nach dem Remis gegen Leipzig und der gleichzeitigen Punkteteilung von Leverkusen war die Meisterschaft dennoch frühzeitig entschieden.

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Deutliche Kritik vom Mainzer Sportdirektor

Trotzdem blieb der Richtungswechsel nicht ohne Folgen. Während sich Thomas Müller, Manuel Neuer, Harry Kane und weitere Teamkollegen auf den Weg nach Ibiza machten – insgesamt sollen laut "Bild" 13 Spieler beteiligt sein – wurden Stimmen laut, die das Timing der Reise infrage stellen. Mainz-Sportdirektor Christian Heidel äußerte sich gegenüber der "Bild" kritisch: „Ich denke, diese Aktion ist fragwürdig – besonders nachdem die Reise vor einer Woche noch abgesagt wurde.“ Und er ergänzte: „Im Sinne des Wettbewerbs halte ich das nicht für gut. Die Diskussion, die jetzt zwangsläufig entsteht, hätte man vermeiden können.“

Auch Experten wie Dietmar Hamann übten in der Sendung Sky90 scharfe Kritik an der Kehrtwende in der Klubführung. „Wenn das letzte Woche noch verboten wurde, dann frage ich doch jetzt gar nicht mehr auf der Meisterfeier. Warum sollte er jetzt Ja sagen?“ fragte der frühere Bayern-Spieler und kritisierte zudem die Außendarstellung des Rekordmeisters: „Das Bild, das die Bayern derzeit abgeben, ist katastrophal. Es geht um die Integrität des Wettbewerbs – und die haben sie nicht gewahrt.“

Die Bayern-Profis zeigen sich von der Debatte indes unbeeindruckt. „Wir fliegen ins Trainingslager“, witzelte Manuel Neuer vor Abflug. Und Thomas Müller stellte klar: „Wir sind ja Profis!“ Ein Seitenhieb, der deutlich machen soll: Zwei freie Tage auf Ibiza sollen die Vorbereitung auf das Saisonfinale in Hoffenheim nicht beeinträchtigen.

Von Tim Schoster

Das Original zu diesem Beitrag "Ibiza-Trip der Bayern-Stars: So verteidigt Eberl die umstrittene Reise" stammt von fcbinside.de.

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