Königsklassen-Aus zeigt, welche 3 großen Baustellen der FC Bayern München hat

Der Traum von Finale Dahoam ist geplatzt. Der FC Bayern scheitert im Viertelfinale der Champions League an Inter Mailand und muss nach dem titellosen Jahr 2024 erneut mit einer spärlichen Trophäen-Ausbeute im Jahr 2025 klarkommen. Einzig die Meisterschale liegt bei sechs Punkten Vorsprung in der Bundesliga noch in den eigenen Händen.

Mehr war in dieser Saison schlichtweg für die Mannschaft von Trainer Vincent Kompany nicht möglich. Die Bayern fuhren bereits gegen Inter auf letzter Felge. Dass die Münchner trotzdem am Halbfinale schnupperten, ist aller Ehren wert. Trotzdem offenbarte das Duell drei große Bayern-Baustellen, die die Bosse um Sportvorstand Max Eberl im Sommer dringend beheben müssen.

1. Bayern-Baustelle: Die wackelige Innenverteidigung

Die Bayern-Defensive wurde gegen Inter mehrmals düpiert. Im Hinspiel legten die Mailänder die Abwehr mit schnellen Kontern blank. Im Rückspiel reichten zwei simple Standards.

Die FCB-Verteidigung ist weit von internationaler Klasse entfernt. In Dayot Upamecano und Alphonso Davies fehlten die beiden besten Spieler der Saison verletzungsbedingt. Dahinter klafft ein riesiges Loch.

Minjae Kim ist verunsichert und leistet sich einen Patzer nach dem anderen. Ob angeschlagen oder nicht, der Innenverteidiger hat in den nun fast zwei Jahren in München zu keiner Zeit seine hohe Ablöse von 50 Millionen Euro gerechtfertigt.

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Sommer-Neuzugang Hiroki Ito ist dauerverletzt, Eric Dier ist maximal jemand für die zweite Reihe. Und selbst Upamecano ist jederzeit für Fehler gut und keine verlässliche Säule.

Die Münchner müssen zwingend ihre Zentrale reparieren, sonst bleiben sie im europäischen Fußball abgehängt.

2. Bayern-Baustelle: Rechtsverteidiger

Wir bleiben in der Defensive. Beide Inter-Tore im Hinspiel fielen über die rechte Abwehrseite. Seit es Joshua Kimmich ins Mittelfeldzentrum gezogen hat, herrscht ein großes Problem.

Konrad Laimer muss hier in den meisten Spielen ran. Er macht es okay, doch ein gelernter Außenverteidiger ist er nicht. Das wird zu häufig deutlich.

Josip Stanisic wäre im Normalfall die interne Lösung, der muss aber seit Davies Verletzung hinten links aushelfen, weil Raphael Guerreiro dort überfordert ist. Sacha Boey entpuppte sich bisher als großes Missverständnis. 

Die Bayern benötigen einen etatmäßigen Rechtsverteidiger, damit das Stühlerücken endlich aufhört. Die ständige Rotation in der Abwehrkette ist hinderlich, so spielt sich kein Quartett ein. Und dann können Spieler wie Laimer auf den Positionen eingesetzt werden, wo sie auch Zuhause sind.

Joshua Kimmich von München steht nach dem Spiel bei den Fans. Sven Hoppe/dpa

3. Bayern-Baustelle: Wer trifft, wenn Kane nicht trifft?

Die Ersatzrolle von Harry Kane haben die Bayern-Verantwortlichen völlig verpennt. Vor der Saison hieß es von offizieller Seite, Matthys Tel solle die Funktion des Stürmer-Backups übernehmen. Wenn Kompany den jungen Franzosen einsetzte, dann war es aber nie in vorderster Front. Er sah ihn offenbar nicht als klassischen Stürmer. Was wurde dort also besprochen?

Tel wurde im Winter verliehen, ein Ersatz wurde nicht verpflichtet. So bleibt die Rolle des Sturmbackups weiter vakant.

Das ist besonders ärgerlich, wenn die Bayern-Offensive vorne Chance um Chance vergibt. Kompany hat niemanden auf der Bank, den er kalt in ein schwieriges Spiel werfen kann.

Vor allem in dramatischen Minuten wie die Schlussphase in Mailand, in denen der Gegner mit elf Mann vor dem Tor verteidigt, wäre ein großgewachsener Strafraumstürmer mit Torinstinkt goldwert. Einer wie Claudio Pizarro, Sandro Wagner oder Eric Maxim Choupo Moting.

FC Bayern: Kaum Siege gegen Topteams

Dem FC Bayern fehlte in den großen, wichtigen Spielen etwas. „Wir haben nicht viele europäische Topteams geschlagen“, erkannte auch Joshia Kimmich nach dem Champions-League-Aus. Lediglich die beiden Achtelfinal-Siege über Bayer Leverkusen und das Heimspiel gegen gegen Paris Saint-Germain in der Ligaphase konnte er als Beispiele liefern. 

Unabhängig vom Wettbewerb sei es so, dass es „zu oft der Fall ist, dass wir nicht als Sieger vom Platz gehen, obwohl wir das Gefühl haben, dass wir die bessere Mannschaft sind.“

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